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Demenz-Informationen
Demenz-Informationen

Demenz Symptome

Symptome einer Demenz

Wer hat nicht schon seinen Haustürschlüssel verlegt, sucht ständig nach seiner Brille oder ihm fällt absolut nicht ein, wohin er sein Portemonnaie gelegt hat?
lst das der Beginn einer Demenz? Oder hab ich zur zeit einfach nur zu viel im Kopf?

ln Zeiten, in der immer mehr Menschen an Demenz erkranken, macht diese Frage Angst. lch kann Sie beruhigen:
Nur vergesslich zu sein, reicht nicht aus für eine Demenz.

Da müssen mehrere Symptome zusammenkommen:

  • Erinnern: da ist z. B. tatsächlich der vergessene Schlüssel, die Brille etc.
  • Orientieren: Verlust der Orientierung z. B. zur Tageszeit, zum Raum oder Ort oder später zur eigenen Person
  • Erkennen: aus dem Alltag bekannte Gegenstände werden nicht mehr wiedererkannt, z. B. ,,Was macht man mit der Zahnbürste?"
  • Sprechen: der Kranke sucht nach Begriffen oder Worten, bildet ggf. neue Wortschöpfungen
  • Handeln: Handlungsabläufe, die eigentlich bekannt  sind, wie z. B. Anziehen oder den Tisch decken, können nicht mehr selbständig durchgeführt  werden.
  • Denken: Einem  Gespräch, in dem mehr als eine einzelne Information enthalten ist, kann nicht mehr gefolgt werden. Der Kranke ist überfordert.

Demenzformen

Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer Demenz. Sie betrifft ca.72% der Demenzkranken.

Die Ursache ist bis heute ungeklärt. Eine Zeit lang wurde vermutet, dass z.B. Aluminiumsalze in Deorollern die Alzheimer Demenz begünstigen-Diskutiert werden auch Entzündungsfaktoren, Faktoren des lmmunsystems, genetische oder sozialpsychologische Faktoren.
Nachgewiesen ist ein Mangel des Überträgerstoffs Acetylcholin, was aber wahrscheinlich nur eine Folge der Alzheimer Demenz und keine Ursache ist.
Noch immer gibt es keine wirksamen Medikamente oder lmpfungen gegen die Krankheit.
Das Gehirn weist Plaques auf, wird kleiner und Substanz geht verloren. Der Verlauf beginnt schleichend, zunächst unmerklich und schreitet langsam voran.
Dauer der Erkrankung bis zum Ende ca. 10 - 14 Jahre.

Eine vaskuläre Demenz betrifft etwa 16% der an Demenz erkrankten Menschen.
Die vaskuläre Demenz betrifft die Gefäße, meist hervorgerufen durch viele kleine Schlaganfälle, die das Hirngewebe zerstören.
Die Gründe dafür können sein: Herz- und Gefäßkrankheiten, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen oder Rauchen.
Die Krankheit verläuft schrittweise. Es können sich im Verlauf jedoch auch einzelne Symptome zurückentwickeln.

Zu den anderen Demenzen, die ca. 1.2 % der an Demenz erkrankten Menschen betreffen, zählt z.B. Morbus Pick.
Hier sind die Schläfenlappen betroffen, von wo aus das sexuelle Verhalten gesteuert wird.
Der Betroffene ist sexuell enthemmt, benutzt oft eine ungezügelte, heftige Wortwahl. Diese Erkrankung muss unbedingt medikamentös behandelt werden. Ein Kranker mit einem solchen Krankheitsbild ist sonst nicht zu vergesellschaften.

Eine weitere der anderen Demenzen ist die Levy-Körperchen-Demenz. Diese Art von Demenz entsteht oft nach Ausbruch einer Parkinson-Erkrankung. lm Gehirn bilden sich die so genannten "Levy-Körperchen".

Alle Demenzerkrankungen (außer Morbus Pick) haben einen ähnlichen Verlauf.
Auffälligkeiten sind individuell und somit nicht mit einer bestimmten Demenz in Verbindung zu bringen.